Alarmstufe Rot Demo

Vorbildliche Demo für vorbildliche Veranstaltungen und finanzielle Hilfen

Alarmstufe Rot Demo TitelbildHier in meinem Blog möchte ich mich bei den Demonstranten der Alarmstufe Rot (LINK) Demo bedanken. Die Teilnehmer demonstrierten vorbildlich für unsere Rechte.

Leider konnte ich mitten in der Woche nicht mitlaufen, da ich nachmittags ein Kind zu betreuen habe und meine Freundin unser finanzielles Überleben sichert. Trotzdem möchte ich online und hier mit diesem Artikel meine Unterstützung kundtun.

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Klare Abgrenzung zu “Querdenken”

Der Unterschied zu den Querdenker Demos war wie schwarz zu weiß. Ende August sahen wir Chaoten ohne Masken oder Abstände, die komplett verstrahlte Aussagen in die Kameras der Presse brüllten. Journalisten wurden angepöbelt oder sogar verscheucht. So erreicht man gar nichts.

Hier aber liefen Mitarbeiter und Besitzer mittelständischer Unternehmen der Veranstaltungsbranche, sowie kleine Firmen und Solo-Selbstständige, wie ich einer bin. Die Veranstalter haben einzelne Gruppen von Querdenker-Demonstranten konsequent des Platzes verwiesen und man hat ihnen deutlich vermittelt, dass sie auf dieser Demo nicht erwünscht sind. Die Maskenpflicht wurde eingehalten und selbst die Abstände hat man so gut es ging eingehalten. Die Presse war natürlich absolut willkommen und es war erwünscht, dass von dieser Demo ausführlich berichtet wurde.

All das ist mir als mitte-links denkender Mensch sehr wichtig.

Prominente Unterstützung für Alarmstufe Rot

Zu den Unterstützern, die auch auf dieser Demo gesprochen haben, zählen Herbert Grönemeyer, der eine flammende Rede vor den Demonstranten gehalten hat, The BossHoss, Mia Julia, Die Fantastischen Vier und viele weitere Prominente.

Sicher haben auch viele Promis ihre Unterstützung nicht zugesagt, weil sie Sorge hatten, dass die Demo von Rechts unterwandert werden könnte. Es zeigte sich jedoch, dass dies unbegründet war und wer so einen tollen ersten Auftritt in Berlin vollbringt, der kann ganz sicher auf der zweiten Demo mit noch mehr Unterstützung rechnen.

Für vorbildliche Veranstaltungen

Wir müssen einen gangbaren Rückweg in die Normalität ebnen. Die Lage in Deutschland ist aktuell unter Kontrolle und das sollte uns zwar nicht leichtsinnig machen, aber wir sollten uns trauen Veranstaltungen unter realistischen Auflagen wieder stattfinden zu lassen.

Messen, Jahrmärkte, Clubs, Festivals, Privatfeiern, etc… Warum darf das alles nicht mehr stattfinden, wenn die Mindestabstände gesichert sind? In der Stadt, im Einzelhandel und im Job läuft es aktuell auch alles wieder normal, ohne dass die Zahlen explodieren.

Die eigentlichen Virenschleudern

Die schwarzen Schafe und Virenherde sind vor allem Firmen, die ihre Mitarbeiter knechten und krank zur Arbeit zwingen. Diese Firmen schaffen menschenunwürdige Arbeitsbedingungen, wie z.B. die Fleischindustrie. Hier hat auch das Virus ein sehr leichtes Spiel. Das ist ein großes Problem unserer Gesellschaft, das wir unabhängig von dieser Pandemie dringend lösen müssen. Gerade in Amerika gibt es besonders viele solcher Anstellungsverhältnisse und entsprechend sehen dort auch die Zahlen aus. Menschen gehen krank zur Arbeit und stecken noch mehr Menschen an, nur aus Angst gefeuert zu werden, ohne jegliches Sozialnetz.

Anstatt dort mal konsequent etwas zu ändern, schiebt man der Veranstaltungsbranche den schwarzen Peter zu und verbietet Veranstaltungen.

Für finanzielle Hilfen

Als Solo-Selbstständiger habe ich vom Staat, wie alle anderen auch, keine Corona-Hilfen für meinen Lebensunterhalt erhalten. Ich lebe also seit März komplett von fast 0% Einkommen und 100% Erspartem, sowie dem Gehalt meiner Freundin. Der Hartz4 – Satz, den ich 5 Monate lang bekommen habe, belief sich auf 125€. Davon kann offensichtlich niemand leben. Es ist unglaublich, wie der Staat die gesamte Branche in dieser Krise komplett alleine lässt. Zeitgleich werden gerade in Deutschland Milliarden für Kurzarbeit und Unternehmensrettungen rausgehauen. Das ist natürlich völlig angemessen, nur halt sehr einseitig.

Nun ist es ganz nett dafür zu demonstrieren, aber ich mache mir mittlerweile keine Illusionen mehr, noch finanzielle Hilfe zu erhalten. Daher plädiere ich dafür, Veranstaltungen unter Auflagen wieder aufleben zu lassen. Das ist deutlich realistischer, als dass der Staat Einzelunternehmern finanzielle Hilfe leistet.