Playlist oder DJ?

playlist-vs-dj-titelbildPlaylist oder DJ – Was ist besser?

Sollte ich auf meiner Hochzeit oder Privatparty lieber einen DJ buchen oder reicht auch eine Playlist? Als DJ aus Bremen vertrete ich natürlich hier eine eindeutige Position und bin dem Thema nicht wirklich neutral gegenüber. Jedoch versuche ich in diesem Artikel die Vor- und Nachteile des ganzen mal klar und verständlich aufzudröseln!

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Die Sound- und Lichtanlage

DJ Equipment

Wenn man einen Event- und Hochzeits-DJ bucht, dann hat dieser in aller Regel auch direkt eine Sound- und Lichtanlage mit dabei und baut diese auch auf und nach der Veranstaltung wieder ab.

Mit Playlist Equipment selbst organisieren

Sollte man sich für einen billigeren Weg entscheiden, so muss man für Sound und Licht inklusive Anfahrt, Aufbau und Abbau ca. 350 bis 400 € einplanen, je nach Anbieter, Angebot und Größe, bzw. Qualität der Anlage. Sollte man sich dafür entscheiden die Anlage abzuholen und selbst aufzubauen, kommt man auch bereits mit 150 bis 250€ klar. Dann hat man jedoch eine Menge Aufwand und Geschleppe, sowie das Risiko, dass man die Anlage nicht richtig aufgebaut bekommt.

Die Songauswahl

Die Playlist Songauswahl

Eine Playlist kann natürlich Hits-only beinhalten und wird ganz sicher auch ein gewisses Maß an Stimmung erreichen können. Leider kann sie aber nicht spontan auf die Wünsche der Gäste eingehen und schon gar nicht die Energie der Tanzfläche spüren und damit den nächsten Track auswählen. Ein guter DJ kennt das Tanzvolk, merkt was gut geht und was er eher lassen sollte. Sollte ein gewisses Genre mal sehr gut laufen, so gibt es keinen Grund allzu schnell zu wechseln. Man legt dann ähnliche Songs hinterher, die auch gut laufen. Auch wenn ein Song, oder ein Genre mal schlecht laufen sollte, so kann der DJ schnell auf etwas anderes ausweichen. Eine Playlist ignoriert gnadenlos jegliche Reaktion der Gäste und spielt brutal die Liste ab.

Das schafft oft Unmut auf einer Party und führt dazu, dass Gäste eigenmächtig sich erlauben die Playlist zu ihren Wünschen anzupassen. Dabei denken die Gäste natürlich in erster Linie an sich und brechen auch schnell mal einen Song komplett ab. Dann starten sie den eigenen und die Veranstaltung verkommt zu einer „Ich mach jetzt meinen Song an“ – Party.

Der DJ – Mit Gefühl für das Publikum

Ein DJ kann sich die Wünsche der Gäste merken und im richtigen Moment einstreuen, so dass sich der Wunsch sich besser in den Abend integrieren kann. Bei manchen Wünschen hat man als DJ auch die Verantwortung sie komplett abzulehnen, oder den Gast sogar noch für mehrere Stunden zu vertrösten. „Scooter – Hyper Hyper“ oder Rammstein spielt man eben nicht schon um halb 10 Uhr, kurz nach dem Eröffnungstanz, wenn noch alle Großeltern da sind.

Übergänge

Die Playlist ohne Übergänge

Bei einer Playlist läuft jeder Song bis zum Ende durch. Danach fängt nach einer kleinen Pause der nächste Song an. Das kann man mögen, oder nicht, aber Fakt ist, dass manche Songs zwar gerne gehört werden, aber niemand möchte sie zu Ende hören. Auch ist es für die Stimmung viel sinnvoller wenn keine Pausen zwischen den Songs entstehen. In diesen überlegen sich nämlich viele Tänzer oft kurzfristig, die Tanzfläche zu verlassen. Ehe man sich versieht, entsteht eine Herdenreaktion, welche die Tanzfläche komplett leert.

Der DJ mixt Songs rhythmisch korrekt ineinander über

Der gute DJ lässt keine Pausen zwischen den Tracks und mischt diese rhythmisch korrekt so ineinander über. Im Idealfall merkt man nicht einmal, wenn ein neuer Song anfängt, oder man kann zumindest ohne Unterbrechnung oder Rhythmuswechsel weitertanzen. Manche Tracks spielt man auch einfach nur kurz an und mischt direkt nach dem ersten oder zweiten Refrain wieder raus, damit die Tänzer nicht anfangen sich zu langweilen. Es entsteht dabei eine komplett andere Tanzflächendynamik mit deutlich besserer Stimmung, wenn viele bekannte Themen innerhalb von kurzer Zeit auf die Tänzer einprasseln.

An dieser Stelle sei bemerkt, dass gerade ältere Gäste sich oft wünschen, dass die Songs ausgespielt werden. Daher gilt der letzte Absatz vor allem für junge Leute und neue Songs, die in den Clubs gespielt werden und bei denen das Publikum schon gewohnt ist, dass sie recht schnell rausgemixt werden. Alte Songs, wie Classic Rock, 80s, 70s oder sogar älter lässt man natürlich unbedingt durchspielen. Sonst gibt es Ärger!

Daher denke ich kommt die Playlist-Lösung in diesem Aspekt eher für ältere Semester in Frage, da Übergänge vielleicht gar nicht erwünscht sind.

Fazit: Playlist oder DJ?

Als DJ empfehle ich natürlich dazu, einen professionellen DJ zu buchen, damit die Party auch möglichst hammer wird! Die Playlist stellt nicht ansatzweise einen Vergleich dar und selbst dort muss man erstmal 150 € bis 250€ für die Anlage bezahlen und diese selbst abholen und selbst aufbauen. Möchte man sich das ersparen, wäre man schon mit 350 bis 400 € dabei. Für rund das doppelte würde man schon einen DJ inklusive Equipment bezahlen können, welcher die Party auf das nächste Level heben kann.

Wenn Du noch einen DJ für Dein Event benötigst, dann melde Dich gerne bei mir, damit wir schauen können, ob ich Deinen Termin noch frei habe!